Dialog zwischen Maik und dem Schulpsychologen
Psychologe: Hallo Maik, wie geht es Dir nach diesen aufregenden Ferien ?
Maik: So im Allgemeinen geht’s mir ganz gut… . Was ich auf jeden Fall klasse finde, ist, dass meine Mutter sich jetzt mehr Zeit für mich nehmen wird.
Psychologe: Ja, ich denke, dass das wichtig ist.
Aber was ist mit deinem Vater?
Maik: Da will ich eigentlich nicht drüber reden…aber was soll’s. Der hat uns verlassen, aber ohne ihn sind wir eh besser dran…
Psychologe: Wie kommst du darauf ?
Was ist denn zwischen deinem Vater und dir passiert?
Maik: Das will ich nicht sagen!
(kurze Pause)
Er war halt einfach scheiße.
Psychologe: Was genau ist passiert?
Maik: (denkt: Soll ich es ihm jetzt wirklich sagen? Ach egal, was soll denn da noch passieren? )
Mein Vater wollte, dass ich Tschick die ganze Schuld in die Schuhe schiebe…ich habe mich geweigert und er hat mich geschlagen und angeschrien.
Psychologe: Wie ist es denn vor Gericht abgelaufen und was hast du stattdessen gesagt ?
Maik: Ich habe die Wahrheit gesagt, weil.....ich wollte nicht so sein, wie mein Vater…außerdem ist Tschick mein Freund, das hätte ich ihm echt nicht antun können. Ich muss dazu stehen was ich gemacht hab. Aber mein Vater kapiert das ja alles nicht…er ist so mies.
Psychologe: Ich finde, dass du dich in diesem Fall sicher richtig verhalten hast. Abgesehen davon, dass Du vor Gericht sowieso die Wahrheit sagen musst, ist es gut, dass du zu deinen Taten stehst und deinen Freund nicht alleine gelassen hast. Ich merke, dass du viel dazu gelernt hast und auch selbstbewusster geworden bist ! Sehr schön!
Wie läuft es denn bei dir inzwischen in der Schule ?
Maik: Die Schule ist jetzt voll ok. Ich gehe da jetzt echt lieber hin.
Psychologe: Kannst Du mir erklären, warum das so ist? Kann es vor allem daran liegen, dass du nicht mehr so in dich zurückgezogen bist?
Maik: Ich glaube schon… . Auf jeden Fall interessieren sich die Anderen jetzt auf einmal mehr für mich!
Psychologe: Ich denke, dass das mit deiner Entwicklung zu tun hat. Ich merke schon, dass du viel selbstsicherer und vor allem offener geworden bist.
Maik: Kann schon sein…
(denkt: Diese Reise hat mich wirklich verändert... )
Psychologe: Maik, bei Allem was passiert ist, bin ich froh, dass es dir relativ gut geht. Ich habe den Eindruck, dass deine Erlebnisse sich vor allem positiv auf dich ausgewirkt haben. Aber eine Frage habe ich noch! Was wünscht du Dir für die Zukunft und hast Du schon neue Freunde gefunden in deiner Klasse ?
Maik: Ich hoffe meine Mutter hört endlich mal mit ihrem Alkohol auf...ansonsten wüsste ich echt nicht wie es weitergehen sollte, wenn sie ständig zur Beautyfarm muss. (denkt: Ich wünsche mir eigentlich jetzt eine richtige Familie...aber mit meinen Eltern wird es wohl nichts mehr und irgendwie ist es auch besser, wenn mein Vater bloß wegbleibt...)
Nee, also richtige Freunde hab ich noch nicht gefunden...aber es sind irgendwie alle netter zu mir und außerdem brauch ich keine Freunde, ich hab ich ja Tschick...
Ich will ihn auf jeden Fall so bald wie möglich wiedersehen!(denkt: Ich vermisse ihn echt und auch Isa!).
Psychologe: Gut Maik, ich danke dir für deine Offenheit und für dieses Gespräch. Viel Glück erstmal! Und ich denke du kommst ja noch einmal in zwei Wochen zu mir, damit wir wieder alles besprechen können!
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenLiebe Bente,
AntwortenLöschenich finde, dein Dialog zwischen Maik und dem Psychologen ist dir sehr gut gelungen.
Über die Länge kann ich jetzt nicht genau etwas sagen, aber ich finde, dass das Gespräch lang genug sein sollte.
Mir hat es sehr gut gefallen, dass du Maiks Gedanken in Klammern mit eingebracht hast. Das macht das Lesen wesentlich spannender.
Du hast alle Punkte, also die Beziehung zwischen Maik und seinen Eltern, die Gerichtsverhandlung, Tschick und die Schule verwendet.
Bemängelungen hab ich nicht auszusetzen.
Dein Dialog zwischen Maik und dem Psychologen ist super geworden!!
Hanna
Ich schließe mich Hanna an. du hast Maiks Emotionen gut ausdrücken können, hast in einem guten Sprachstil geschrieben und meiner Meinung nach wenig Rechtschreibfehler gemacht.
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